„Plan C“ – Was soll(te) es werden?

Wozu und Warum

Das Fahrzeug soll meine Wohnsituation generell und grundlegend ändern.
Details dazu sind auf meine Homepage beschrieben: „Plan A, B, C , D und ….“
Dank der modernen Technologien und des mittlerweile auch in Deutschland angekommenen mobilen Internets kann ich meinen (aktuellen) Job prima im Homeoffice erledigen.
Aus einer Immobilie soll also eine Mobilie werden und ich möchte mich gerne der wachsenden Gemeinde der digitalen Nomaden anschließen.
Deshalb sollte es soweit wie möglich alles bieten, was wir auch in einer kleinen (!) Wohnung vorfinden. Natürlich müsste ich mich mit einigen Einschränkungen und Downgrades abfinden. So wird es keine Spülmaschine bzw. einen Trockner geben.  Vieles wird bestimmt erst auffallen, wenn ich „umgezogen“ bin.
Es sei denn, ich kann „Plan X“ realisieren und aus dem Vollen schöpfen. Aber davon kann ich wohl eher nicht wirklich ausgehen.

Places to be

Mein Traum ist es soviel wie möglich von der Welt sehen zu können. Dabei geht es mir nicht zu sehr um eine touristische Weltreise. Mich interessieren vor allem die Kulturen und Menschen.
Zum „Üben“ werde ich mich wohl die erste Zeit in Deutschland aufhalten, um einen ausführlichen Test der neuen Wohnverhältnisse durchzuführen. Da könnten sicher eventuelle Mängel beseitigt und noch Verbesserungen vorgenommen werden.
Als Standplatz möchte ich nur selten auf professionellen Campingplätzen stehen. Ein kleines Plätzchen bei Freunden oder einem netten Bauern ist das bevorzugte Ziel. Ja, ich weiß, dass sich dies einfach anhört und nicht so einfach umzusetzen ist. Aber dank der Erfahrungen im Papaauto, habe ich da schon einige Übung. Prinzipiell darf man ja „überall“ stehen, wo es kein Halte- oder Parkverbot gibt. Dabei gehe ich schon lange nach dem Motto „wo kein Kläger …“ vor.
Im Sommer ist das Ziel an der Ostsee und im Winter am Mittelmeer zu wohnen und zu arbeiten. Dazwischen eben alle schönen Stellen in ganz Europa.

Must haves

Da ich auch an „versteckten“ Plätzchen stehen möchte, wo es keine oder nur wenig Infrastruktur geben könnte, soll das MOBIL so lange als möglich autark funktionieren können. Dazu gehört neben Strom (Solar oder Generator), unabhängig auch von der Jahreszeit, Wasser- und Abwasserversorgung. Eine gute Isolierung (auch des Bodens!) und Heizung sind natürlich ebenso Voraussetzungen.
Auch wenn ich, jedenfalls aktuell, allein unterwegs sein werde, ist neben einem echten Bett, auch ein Gästebett wünschenswert.
Um nicht mit dem MOBIL zum Einkaufen fahren zu müssen, braucht es ein Plätzchen für ein „Beiboot“ in Form eines Zweirads.
Auch für meinen in den Jahren angesammelten Krempel und Klamotten muss jede Menge Stauraum existieren. (Nutzung eines Alkovens und/oder dem Dach???)
Um für Reinlichkeit zu sorgen, ist eine Dusche und eine Waschmaschine Voraussetzung.
Neben eines funktionierenden Computerarbeitsplatzes (mit zwei Monitoren) brauche ich auch zur Freizeitgestaltung auch eine gute Multimediaausstattung. Als Alternative zum großen Fernseher, stelle ich mir einen Beamer mit entsprechender Leinwand und einer guten Soundanlage vor. Schließlich kann ich ja abseits eventueller lautstärkeempfindlicher Mitmenschen, mal so richtig „Krach“ machen 😊
Vom Fahrzeug her bin ich recht offen. Es sollte allerdings technisch in gutem Zustand und stabil sein. Vom Gesamtgewicht eher etwas mehr, als zu schwachbrüstig. Von daher tendiere (!) ich eher gegen die (meist zu Unrecht verteufelte) Weißware in Richtung LKW. Das Nonplusultrawunschmobil wäre natürlich ein echtes 4×4 Expeditionsfahrzeug. Diese Teile sind aber allerdings ultrateuer ☹
Das MOBIL darf gerne auch ein paar Jährchen auf dem Buckel haben und braucht wirklich keinen Schnickschnack. Also bitte kein „rollendes Rechenzentrum“!
Allerdings sollte die Ersatzteilversorgung kein Problem darstellen.
Auch ein Durchstieg oder ähnliches von der Piloten- zur Wohnabteilung ist eine Bedingung.
Eine Rückfahrkamera (kein FUNK!) und eine Alarmanlage sollte ebenfalls vorhanden sein.
Eine automatische oder hydraulische Nivellierungsanlage dagegen nicht. Diese Themen können mit Auffahrkeilen oder ähnlichem gelöst werden.
Für den Außenbereich wünsche ich mir eine Markise und eine „Rundumbeleuchtung“.
Bei schönem Wetter sitze ich dann gerne mal „auf dem Balkon“ um etwas Leckeres vom Grill und/oder ein Kaltgetränk zu mir zu nehmen.

Wie (ging es) weiter?

Nun hieß es also Suchen und Vergleichen. Seit einiger Zeit ist der Markt und damit die Preise für Wohnmobile jeder Art extrem explodiert. Das macht so ein Projekt momentan ziemlich schwierig. Da auch mein Budget nicht übermäßig hoch ist, werde ich wohl ein „Basis-MOBIL“ finden und dieses dann entsprechend der oben genannten Anforderungen modifizieren (lassen).
Aber auch ein blindes Hunhn …
Und so war es auch in diesem Fall.
Gleich „um die Ecke“ stand ein Wohnmobil „EURA MOBIL 810 D“ für einen, aus meiner Sicht, reellen Preis zum Verkauf.
Also gleich mal angerufen und hingefahren.
Schon beim Betreten der „heiligen Halle“ und der ersten Sichtung war für mich klar: „DAS wird mein SCHÄTZCHEN!!!“
Nun will ich nicht sagen, dass das Schätzchen aussieht wie neu. Schließlich hat es auch schon ein paar Jährchen auf den Buckel. Aber dafür ist es in einem tollen Zustand. Die Vorbesitzer haben das gute Stück wirklich sehr gepflegt und gehegt. Da gibt es (fast) keine Kratzer oder Mängel, die ich erkennen konnte. Und ich glaube auch dem Patrick, dass wirklich ALLES in Ordnung ist. Getriebe, Kuplung, Bremsen und Räder sind so gut wie neu. Auch die bei diesem Produkt deutscher Wertarbeit genre vorkommenden Undichttigkeiten wurden wohl gründlich beseitigt.
Da brauchte ich gar nicht lange „drüber schlafen“ und meine Entscheidung ist schon auf der Heimfahrt gefallen 🤩.
Heute, am 20. November 2021 wurde der Kaufvertrag geschlossen und am kommenden Mittwoch kommt das „Schätzchen“ zum Papa 🚐.

DAS SCHÄTZCHEN

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