Der letzte Tag?
Nach einem „langen Abend“ und einer kurzen Nacht, trafen nach und nach alle „Rentiere“ beim Frühstück im tollen Bernardazzi Grand Hotel ein.
Nach gefühlten vielen Stunden stand auch die Organisation des letzen Tages in Moldawien.
Überraschenderweise erhielten wir eine Einladung zum Präsidenten.
NEIN, nicht der örtliche ADAC-Präsident, sondern DER Prädident.
Der Präsident der Republik Moldau Igor Dodon hat uns in tatsächlich in sein „Büro“ eingeladen.
Leider war Mr. Präsident an diesem Tage nicht im Haus, aber es war uns eine große Ehre, in seinen „Palast“ eingeladen worden zu sein.
Gegen Mittag war dann auch geklärt, wie wir unsere restlichen Weihnachtspäckchen rund um Chisignau verteilen können.
So wurden die Pferde gesattelt und wir machten uns auf den Weg.
Nimoreni
In Nimoreni, im Rajon Ialoveni, konnten wir noch einmal die Freundlichkeit, die Freude und Dankbarkeit der moldauischen Menschen erleben.
Hier konnten wir ausnahmsweise auch einmal erleben, was für Reaktionen die Inhalte der Päckchen auslösten. Ansonsten blieben die Päckchen nämlich geschlossen. Einerseits sollten die Kinder wohl nicht gleich untereinander vergleichen und tauschen, andererseits entspricht unser Weihnachtsfest dem Jolka-Fest, welches erst zu Beginn des neuen Jahres gefeiert wird.
Allerdings sorgten schon die bunten, schönen Verpackungen große Augen. Auch die Düfte, die aus manchem Päckchen strömten (ich vermute mal Weichspüler, Süßigkeiten und andere aus den „Westpaketen“ bekannte Gerüche) lösten schon Freude aus.
Dass Teenager sich über Püppchen, Malhefte oder Buntstifte so dolle freuen können, hätte ich nicht gedacht.
Hînceşti
Hînceşti, der letzte Stopp unserer Weihnachtstour, liegt im gleichnamigen Rajon.
Hier befindet sich das „Şcoala Internat„. In diesem werden Waisenkinder und schwer(st) behinderte Kinder betreut.
Da mir das persönlich auch wieder zu Nahe ging, hab ich hier lediglich geholfen, die Pakete vom LKW zu hieven und auf einen intensiveren Kontakt zu verzichten.
Leer, und doch nicht leer
Nun waren (fast) alle Päckchen verteilt , und nur noch ein kleiner Rest sollte auf einen Transporter umgeladen werden.
Wir waren also noch ca. 40 Kilometer von der Grenze entfernt.
Aber da erreichte uns die Info, dass wir noch für eine Filmaktion zurück nach Cisinau kommen sollen. Irgendjemand hatte die Tolle Idee, die „Coca-Cola-Weihnacht-Trucks“ zu toppen und den Konvoi mit Polizeieskorte aus der Hauptstadt filmisch zu begleiten.
Also zurück zur Hauptstadt, KEINE Filmaktion und dafür gemeinsam mit allen Moldis in Richtung Grenze zu fahren.
Jetzt ging es also wieder Richtung Heimat.